Natürliche Betablocker und ihre Vorteile für die Herzgesundheit

Wieso natürliche Quellen von Betablockern bei der Behandlung von Herzkrankheiten mitberücksichtigt werden sollten.
Natürliche Betablocker und ihre Vorteile für die Herzgesundheit

Es gibt viele Lebensmittel, Kräuter, Gewürze und Nahrungsergänzungsmittel welche Inhaltsstoffe enthalten, die die Wirkung von Betablockern nachahmen und die Herz-Kreislauf-Gesundheit unterstützen.

Was sind Betablocker?

Betablocker sind chemische Verbindungen in Form von Arzneimitteln, die die Belastung des Herzens verringern können. Betablocker werden in der Regel zur Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Hypertonie (Bluthochdruck) oder Angina pectoris verschrieben.

Wie wirken Betablocker?

Betablocker blockieren die Freisetzung der Hormone Adrenalin und Noradrenalin im Nervensystem, welche die Stressreaktionen des Körpers steuern. Als Folge kann sich die Herzfrequenz verlangsamen und die Kraft, mit der das Blut durch den Körper gepumpt wird, verringern.

Betablocker können auch die Produktion des Hormons Angiotensin II verringern, das den Blutdruck erhöhen kann.

Wann werden Betablocker eingesetzt?

Betablocker werden häufig zur Behandlung folgender Herz-Kreislauf-Erkrankungen eingesetzt:

  • Bluthochdruck
  • Schlaganfall
  • koronare Herzkrankheit (Angina pectoris)
  • Kongestive Herzinsuffizienz (verminderte Pumpfähigkeit des Herzens)
  • Tachykardie (schneller Herzschlag in Ruhe)
  • Herzrhythmusstörungen (unregelmässiger Herzschlag)
  • Aortendissektion (Riss in den Wandschichten der Aorta)

Betablocker können auch eingesetzt werden, um bestimmte, nicht direkt mit dem Herz-Kreislauf verbundene Krankheitszustände zu behandeln oder diesen vorzubeugen:

  • portale Hypertension und Leberzirrhose
  • Migräne
  • Glaukom
  • Angstzustände
  • bestimmte Arten von Zittern

Nebenwirkungen von Betablockern

Betablocker gelten als gut verträgliche Arzneistoffe, können aber bestimmte Nebenwirkungen verursachen, darunter die folgenden:

Wenn Sie Bedenken wegen Nebenwirkungen von Betablockern haben, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.

Natürliche Quellen für Betablocker

Natürliche Betablocker sind gut erhältlich und haben moderat konsumiert keine Nebenwirkungen. Bevor Sie natürliche Betablocker zur Behandlung von Herz-Kreislauf-Beschwerden einsetzen, sollten Sie sich an einen Arzt wenden.

Zu den natürlichen Quellen von Betablockern gehören Früchte, Gemüse, Gewürze, Kräuter und Nahrungsergänzungsmittel. Zudem kann ein aktiver Lebensstil (viel Bewegung) das Herz-Kreislaufsystem unterstützen, beispielsweise durch die natürliche Reduktion des Blutdrucks.

Knoblauch

Knoblauch enthält herzgesunde Nährstoffe wie Selen, Mangan, Vitamin B6 und Vitamin C. Diese Gewürz- und Heilpflanze soll den Blutdruck und den Cholesterinspiegel senken können, da er ein Antioxidans namens Allicin enthält.

Eine Studie (2020) zeigte auf, dass die Einnahme von Knoblauch den Blutdruck senken und das Risiko für Herz-Kreislauf-Probleme um 16-40% reduzieren kann.

Weissdorn

Weissdorn ist ein in Europa heimisches Heilkraut, welches zur Behandlung einer nachlassenden Leistungsfähigkeit des Herzens und bei nervösen Herzbeschwerden eingesetzt wird. Es kann langfristig als Begleitmassnahme zu herkömmlichen Herz-Kreislauf-Medikamenten eingesetzt werden (Tee, Tinktur, Fertigpräparat).

Sellerie

Frischer, roher Sellerie kann ähnlich wie ein Betablocker, zur Senkung des Blutdrucks beitragen, indem er den Adrenalin- und Noradrenalinspiegel senkt. Er kann zudem die Kraft verringern, die erforderlich ist, um das Blut durch den Körper zu pumpen, was das Herz entlastet.

Hülsenfrüchte

Den Blutdruck senken (bei Menschen mit und ohne Bluthochdruck) können laut einer Studie (2014) auch die Ballaststoffe, das Kalium und das pflanzliche Eiweiss in Hülsenfrüchten wie Bohnen, Linsen und Kichererbsen.

Hibiskus

In der Volksmedizin wird Hibiskus häufig zur Behandlung von Bluthochdruck eingesetzt. Die blutdrucksenkende Wirkung der in Hibiskus enthaltenen Verbindungen wurde in diversen Tier- und Humanstudien nachgewiesen.

Omega-3-Fettsäuren

Omega-3-Fettsäuren können das Risiko für Herzerkrankungen senken. Es wird empfohlen, zweimal pro Woche Fisch zu essen, der reich an Omega-3-Fettsäuren ist (Lachs, Hering, Forelle), oder täglich 1 Gramm Omega-3-Fettsäuren zu sich zu nehmen.

Vitamin B6

Fisch, Geflügel, stärkehaltiges Gemüse und die meisten Früchtesorten enthalten Vitamin B6. Vitamin B6 soll laut Studien Bluthochdruckmedikamente wie Diuretika, Kalziumkanalblocker und zentrale Alpha-Agonisten nachahmen können. Zudem soll es auch Angiotensinrezeptoren blockieren und die Blutgefässe erweitern können.

Kalium

Das Mineral Kalium ist eine weitere natürliche Quelle für Betablocker und ist insbesonders in fettarmen Milchprodukten, Kartoffeln, Kokosnusswasser und Bananen enthalten. Es kann den Blutdruck senken, indem es die Blutgefässe weitet, die Aktivität des sympathischen Nervensystems reduziert und blutdrucksteigernde Hormone blockiert.

Aminosäuren

Die Aminosäure L-Arginin trägt zur Produktion von Stickstoffmonoxid bei, einer Chemikalie zur Entspannung der Muskelzellen und zur Senkung des Blutdrucks.

Grosse Mengen an L-Arginin sind in vielen Arten von Nüssen, Samen, Fleisch, Geflügel und grünem Blattgemüse enthalten.

Vorsichtsmassnahmen mit natürlichen Betablockern

Auch natürliche Betablocker sind möglicherweise nicht für jedermann sicher.

Kräuter und Nahrungsergänzungsmittel können Wechselwirkungen mit verschreibungspflichtigen Medikamenten oder anderen Nahrungsergänzungsmitteln haben.

Bevor Sie natürliche Betablocker verwenden, sollten Sie im Falle von Vorgeschichten der folgenden Erkrankungen mit einem Arzt sprechen:

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