10 Wege, wie Sie besser mit Stress umgehen
Als Stress wird die Reaktion auf Belastung, körperlichen, emotionalen oder mentalen Druck bezeichnet, insbesondere auf einen unangemessen hohen Druck. Es herrscht ein länger andauerndes Ungleichgewicht zwischen Anforderungen und den Ressourcen, die zur Bewältigung dieser Anforderungen zur Verfügung stehen. Dieses Ungleichgewicht wird als unangenehm erlebt und kann zu Krankheit führen. Erfahren Sie hier 10 Wege, wie Sie besser mit Stress umgehen.
1. Gehen Sie nicht vom schlimmsten aus
Lassen Sie sich nicht auf die Art des Denkens ein, immer sofort die schlimmstmögliche Schlussfolgerung aus einer gegebenen Situation zu ziehen. Untersuchen Sie stattdessen logisch die Situation, in der Sie sich befinden, und loten Sie Möglichkeiten aus. Entscheiden Sie bewusst, wie Sie reagieren werden und wägen Sie Optionen ab. „Was wäre, wenn ich so reagieren würde?“ ist eine Schlüsselfrage, über die Sie nachdenken sollten. Konzentrieren Sie sich auf alle möglichen Optionen und nicht nur auf die schlechteste.
2. Atmen Sie tief durch
Eine der effektivsten Methoden, damit Sie ruhig bleiben und besser mit Stress umgehen können, erfolgt durch aktives Atmen. Das heisst, Sie sind sich des physischen Prozesses des Ein- und Ausatmens bewusst und tun dies mit Absicht. Tiefes Atmen hilft, die Flucht- oder Kampfreaktion zu regulieren und bietet physiologische und psychologische Vorteile.
Wenn Sie das nächste Mal mit intensivem Stress zu kämpfen haben, halten Sie einen Moment inne und nehmen Sie 10 tiefe Atemzüge. Konzentrieren Sie sich dabei auf jede Ein- und Ausatmung. Stellen Sie sich vor, wie der Stress Ihren Körper beim Ausatmen verlässt.
3. Üben Sie sich in Achtsamkeit
Leben Sie im Hier und Jetzt. Halten Sie sich nicht mit Fehlern auf, die Sie in der Vergangenheit gemacht haben. Sie sollten sich auch keine Gedanken über die Zukunft machen. Bleiben Sie stattdessen achtsam im Hier und Jetzt und entwickeln Sie Strategien, um ihre Träume für morgen zu verwirklichen.
Achtsamkeit ermöglicht es Ihnen, nicht an vergangenen Verletzungen oder beunruhigenden Gedanken über das, was kommen könnte, festzuhalten. Denken Sie zudem daran, dass Lachen wichtig ist und dass das Leben im Hier und Jetzt oft viele Elemente von Humor enthält.
4. Konzentrieren Sie sich auf das, was gut läuft
In stressigen Zeiten Ruhe zu bewahren ist nicht leicht. Ein Weg, wie Sie das schaffen können, ist, sich auf das wirklich Positive zu konzentrieren. Das bedeutet, dass Sie keine selbstzerstörerischen Aussagen machen sollten wie: „Nichts läuft gut“ oder „Ich bin am Ende!“.
Was läuft gut? Wenn Sie einen Fehler gemacht haben, sollten Sie sich folgendes sagen: „Ich habe diesen Teil des Problems falsch verstanden, aber diesen Aspekt habe ich richtig verstanden!“
Finden Sie beim nächsten Mal, wenn Sie auf eine schwierige Herausforderung stossen, heraus, was richtig gelaufen ist. Nutzen Sie einen stärkenbasierten Ansatz, um positive Veränderungen zu schaffen.
5. Besser mit Stress umgehen dank dem Setzen von Grenzen
Setzen von gesunden Grenzen rund um die Arbeit und andere Verantwortungsbereiche ist eine Herausforderung. Dass wir 24/7 erreichbar sind in der heutigen elektronischen Welt, erschwert das Grenzen setzen zusätzlich. Es ist wichtig, dass Sie niedrige Stresslevel begrenzen, um mit hohen Stressleveln umgehen zu können. Das bedeutet, dass Sie Grenzen setzen müssen, wie verfügbar Sie für andere sind.
Überlegen Sie sich, wie es wäre, das Smartphone oder das Tablet zu bestimmten Zeiten des Tages auszuschalten. Blockieren Sie Zeiträume, in denen Sie sich abkapseln können, um besser in der Lage zu sein, Ihre Stimmung zu regulieren und ruhig zu reagieren, wenn die Notwendigkeit besteht.
6. Seien Sie achtsam bei der Ernährung
Sie müssen nicht in ein Alles-oder-Nichts-Denken verfallen, um achtsam mit Ihrer Ernährung umzugehen. Kleine Anpassungen in Ihrer Ernährung, die sich auf proteinreiche Lebensmittel konzentrieren, können Ihnen helfen, über längere Zeiträume hinweg ruhig zu bleiben. Das bedeutet auch, dass Sie sich bewusst sein sollten, wie viel Zucker oder Koffein Sie zu sich nehmen. Besser mit Stress umgehen können Sie dank regelmässiger körperlicher Aktivität in Kombination mit einer achtsamen Ernährung.
Nehmen Sie jeden Tag kleine Änderungen an Ihrer Ernährung vor wie fettreiche Lebensmittel durch kohlenhydratarme, proteinreiche Mahlzeiten ersetzen. Oder ersetzen Sie nur schon 1 Tasse Kaffee pro Tag durch ein Glas Wasser.
7. Machen Sie Schlaf zu einer Priorität
Der Zusammenhang zwischen Schlaf und der Verarbeitung von Stress ist seit langem wissenschaftlich erwiesen. Ein sinnvoller und erholsamer Schlaf ist ein wesentliches Element für Ihr Wohlbefinden. Regelmässiger Schlaf muss Teil Ihrer Realität sein, um nicht in einem Zustand schwebender Unruhe zu verharren. Achten Sie darauf, wann Ihr Körper Ihnen sagt, dass Sie sich ausruhen sollen.
Konkret könnte dies bedeuten, dass Sie heute Abend nicht „eine weitere Sendung“ schauen, sondern stattdessen lieber schlafen gehen.
8. Üben Sie Dankbarkeit
Konzentrieren Sie sich auf das, was Sie haben anstatt darauf, was Sie nicht haben. Die Konzentration auf das Positive hilft, das Negative zu minimieren und Gelassenheit zu fördern. Dankbarkeit ermöglicht es Ihnen auch, die guten Zeiten besser zu schätzen, wenn Sie mit Widrigkeiten konfrontiert werden.
Identifizieren Sie jeden Tag ein oder zwei Dinge, für die Sie dankbar sind. Sie können ein paar davon aufschreiben und diese Liste dann im Laufe einer Woche ergänzen.
9. Halten Sie nicht an erlernter Hilflosigkeit fest
Erlernte Hilflosigkeit bedeutet im Grunde, dass Sie glauben, dass Sie Ihre Situation nicht ändern können, weil sie völlig ausserhalb Ihrer Macht liegt. Die erlernte Hilflosigkeit gilt als Erklärungsansatz für die Entstehung bzw. Aufrechterhaltung einer Depression. Streichen Sie die Worte „Ich kann nicht“ aus Ihrem Sprachgebrauch.
Was wäre, wenn Sie die Entscheidung treffen würden, dass Sie Ihre Situation verändern können und wirklich glauben, dass Sie die Macht haben, das Leben zu leben, das Sie wollen? Schreiben Sie 3-5 Schritte auf, um in diese Richtung zu gehen.
10. Besser mit Stress umgehen mit Hilfe der Unterstützung des Umfelds
Tanken Sie Ihre Energie in Ihrem Unterstützungsumfeld auf, wenn es hart auf hart kommt, und machen Sie sich für andere zum gleichen Zweck verfügbar. Wie wäre es, wenn Sie nicht das Gefühl hätten, all den Stress allein tragen zu müssen? Lehnen Sie sich an Ihr Unterstützungsumfeld an und teilen Sie etwas von dem, was Sie fühlen.
Lernen Sie, Ihre Herangehensweise an verschiedene Probleme besser zu steuern und legen Sie Wert auf Selbstfürsorge.
